53 Aktive der Freiwilligen Feuerwehr Teunz absolvieren ein straffes Jahresprogramm

 

„Die Gemeinschaft lebt von Menschen die mehr tun als nur ihre Pflicht! Vergelt‘s Gott dafür!“ mit diesen Worten dankte Kommandant Andreas Brandstätter seiner aktiven Mannschaft bei der aktiven Dienstversammlung im Feuerwehrhaus. Die Berichte während der Versammlung zeigten dann auch eindrücklich wie an dem Ziel: “… die Feuerwehr Teunz voranzubringen und die die Ortschaft Teunz liebenswerter, attraktiver und sicher zu machen“, gearbeitet wurde.

30 Einsätze im Jahr 2016

In seinem Bericht blickte der Kommandant auf 20 technische Hilfeleistungen wie bspw. Baum über Fahrbahn, Ölspuren, aber auch Türöffnungen Verkehrsunfälle mit PKW und Keller unter Wasser zurück. Vom relativ harmlosen Zimmerbrand, bis hin zum kapitalen Scheunenbrand waren die Feuerwehrkameraden bei 7 Bränden im Einsatz. Erstmalig wurde die Feuerwehr Teunz auch zu einer Reanimation gerufen. Besondere Highlights waren die zwei Einsatzübungen im Rahmen der Aktionswoche, die jeweils zusammen mit den benachbarten Wehren bestritten wurden. Einmal wurde ein „Verkehrsunfall in Zeinried“ simuliert und zusammen mit den Kameraden aus Zeinried und Tännesberg bearbeitet (wir berichteten). Durch den Abriss des Anwesens Gschrei ergab sich die Möglichkeit, unter sehr realistischen Bedingungen, mit Rauch und echtem Brandherd unter Atemschutz üben zu können. Gemeinsam mit der Wehr aus Niedermurach konnten die Personen gerettet und der Brand bekämpft werden.

Erfolgreiche Einsätze brauchen gute Vorbereitung

Darüber hinaus wurden 19 turnusmäßige Übungen abgehalten. Mit einem Durchschnitt von 18 Aktiven pro Übung zeigte sich Brandstätter sehr zufrieden. Hinzukommen noch Schulungen über das feuerwehrtechnische und feuerwehrtaktische Wissen, die modulare Truppausbildung, Leistungsabzeichen techn. Hilfeleistung, Dienstsport, die Pflichtübungen für Atemschutzgeräteträger sowie Sonderübungen im Bereich Sanitätsausbildung für die Aktiven mit San Lehrgang.

Drei Kameraden besuchten Lehrgänge in der staatlichen Feuerwehrschule in Regensburg und ließen sich zum Gruppenführer (Neuber Tobias), Gerätewart (Fleck Andreas) bzw. Schiedsrichter (Brandstätter Andreas) ausbilden.

Weitere fünf Kameraden absolvierten den Atemschutzlehrgang in Oberviechtach und Oberköblitz und verstärken so die Atemschutzträger. Besonders dankte Brandstätter den sieben Kameraden, die auf eigene Kosten, Führerscheine erworben haben, so dass nun bereits insgesamt 19 Fahrberechtigungen für das, in Beschaffung befindliche, HLF 20 vorliegen. Er stellte auch heraus, dass für die Gemeinde Teunz keinerlei „Kosten für Verdienstausfall“ durch die Lehrgänge anfielen, da alle Lehrgangsteilnehmer ihren Urlaub einbrachten.

Verschiedene Gruppen der Feuerwehr Teunz beteiligten sich an den Wettbewerben und Leistungsabzeichen, wie bspw., dem Atemschutzleistungswettbewerb in Neumarkt in der Oberpfalz, Leistungsabzeichen technische Hilfeleistung und dem Oberpfalzcup 2016 in Penting bei Neunburg v. Wald.

4 neue Kameraden und Kameradinnen in den aktiven Dienst gestellt

Im vergangenen Jahr konnte eine Kameradin neu für den aktiven Dienst gewonnen werden. Aus der Jugendfeuerwehr wurden drei Feuerwehrleute in den aktiven Dienst übernommen. Mit Stolz blickt Brandstätter auf eine Mannschaft aus 53 Aktiven von denen 24 die Atemschutzbefähigung haben.

40 Jahre Jugendfeuerwehr

Jugendwart Klaus Pflug berichtet über die Jugendgruppe, die Stand Dezember 22 Jugendliche zählte, davon 4 Mädchen. Zahlreichen Veranstaltungen und Wettbewerbe prägten das Jahr der Jugendlichen. Um ihn zu unterstützen wurde Bernhard Uschold zum stellvertretenden Jugendwart ernannt. Mit einem Zeltlager in Zell am See und weiteren Veranstaltungen steht ein straffes Programm an, das auch das Jubiläumsjahr unterstreichen soll. Im Anschluss wählten die Jugendlichen ihre Jugendsprecher. Sarah Zimmet und Andreas Neuber wurden beauftragt, als Bindeglied zwischen der Jugend und den Aktiven bzw. dem Verein, die Interessen des Nachwuchses zu vertreten.

Beschaffung des neuen Fahrzeugs und Aufbau einer First-Responder-Einheit im Plan

In seinem Ausblick ging Brandstätter kurz auf die Beschaffung des neuen Feuerwehrfahrzeugs vom Typ HLF20 ein. Derzeit werden die Leistungsverzeichnisse für das Fahrzeug erstellt, so dass dann im Frühjahr die Ausschreibung erfolgen kann.

Weiterhin kündigte Brandstätter den Aufbau einer First-Responder-Einheit an. Da viele der Feuerwehrkameraden und Kameradinnen eine fundierte Ersthelfer- oder noch höherwertige Ausbildung haben, wurde beschlossen, die ausgebildeten Kräfte in einer First-Responder-Einheit zu bündeln. Dies ist die Voraussetzung für einen wirkungsvollen Einsatz der Helferinnen und Helfer, die die Anfahrtszeiten der Rettungsdienste Vorort überbrücken können.

Ernennungen:

Feuerwehrfrau/-Mann:        

  • Uschold Diana
  • Deyerl Sandra
  • Biersl Fabian,
  • Dürr Matthias,

Löschmeister:

  • Tobias Neuber
              

Ehrungen in 2016

  • Adolf Hammer mit der
    Ehrennadel der JFW Lkr. Schwandorf in Silber
  • Brandstätter Andreas mit dem
    Ehrenzeichen 3. Stufe des Landesfeuerwehrverbandes Salzburg

 

Bild 1

Im Vordergrund (vo.li.) Stellvertretender Jugendwart Bernhard Uschold und die Jugendsprecher Andreas Neuber und Sarah Zimmet, Zusammenmit den Funktionären im Hintergrund (vo-li.) KBM Christian Weinfurthner, Kommandant Andreas Brandstätter, KBI Richard Fleck und Bürgermeister Norbert Eckl (Bild: tkr)

Bild 2

Die beförderten Feuerwehrleute im Vordergrund Diana Uschold, Fabian Biersl, Matthias Dürr, Sandra Deyerl und im Hintergrund 4. Vo. Li. Tobias Neuber Zusammenmit den Funktionären im Hintergrund (vo-li.) KBM Christian Weinfurthner, Kommandant Andreas Brandstätter, KBI Richard Fleck und Bürgermeister Norbert Eckl (Bild: tkr)

Bild 3 + 4

Kommandant Andreas Brandstätter bei seinem Bericht im Vollbesetzten Feuewehrhaus

Bild 4 + 5

Die Einsatzübungen mitten im Dorf zogen auch das Interesse der Dorfbevölkerung auf sich.

Im Anwesen Gschrei dringen Atemschutzträger in das Gebäude vor, der Lüfter steht bereit und die Wasserversorgung wird aufgebaut. (Bild: tkr)

Die Orstmitte Zeinried war Schauplatz eines schweren Verkehrsunfalls mit eingeklemmten Personen. (Bild: tkr)