40 Jahre Jugendfeuerwehr prägen das traditionelle Johannisfeuer

Wegen der Hitze fällt das Feuer ins Wasser

Nachdem in den letzten Jahren das Johannisfeuer eher vom Regen verfolgt war, machte diesmal die Hitze einen Strich durch die Rechnung. Bei der höchsten Waldbrandstufe 5 wollte man kein Risiko eingehen und verzichtete auf das Abbrennen des Feuers. Da aber für das Fest und den Gottesdienst alles bestellt und vorbereitet war, entschieden sich die Verantwortlichen trotzdem ein „Johannisfest“ zu halten.

Der Gottesdienst, den Pfarrer Herbert Rösl zelebrierte, wurde von der Jugendfeuerwehr gestaltet und stand in dem Gedenken an die verstorbenen Mitglieder und Funktionäre der Jugendfeuerwehr Teunz. Die musikalische Umrahmung übernahm der Kinderchor Effata unter Leitung von Manuela Hinkel. Abschließend ergriff Vorstand Adolf Hammer das Wort und dankte allen, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben. Besonders dankte er den Jugendlichen, die sich so engagiert in die Feuerwehr einbringen und den Jugendwarten der vergangenen Jahre, die persönlich eingeladen waren.

Bereits 1977 setzte sich der damalige Kommandant Reinhold Nössner für die Gründung einer Jugendgruppe ein. Mit Josef Dirnberger (1977-80) wurde der erste Jugendwart gefunden. Ein Jahr nach der Gründung legte die Jugendgruppe bestehend aus Friedrich Bauer, Ruppert Braun, Hans Elsner, Christian Kraus, Hans Strebl, Karl Winklmann und Josef Zinnbauer erstmals das bayerische Jugendleistungsabzeichen ab. Unter dem Jugendwart Josef Gschrei wurden in den 80er Jahren viele Traditionen wiederbelebt, die heute noch zum festen Bestandteil des Jahresprogramms gehören. Das Nikolausgehen und das alljährliche Johannisfeuer schrieben Erfolgsgeschichte, während das Theater wieder einschlief. Die 90er Jahre unter Johann Neuber und Berhard Gäbl waren geprägt von Wettbewerbsteilnahmen und einer intensiven Ausbildungstätigkeit die sich heute noch in der aktiven Wehr wiederspiegelt. Von 2002 bis 2014 übernahm Josef Zinnbauer die Leitung. Unter seiner Führung konnten die Wettbewerbserfahrungen in den bisher größten Erfolg, einen 8. Platz im Wettbewerb der bayerischen Jugendwehren, umgesetzt werden. Das Zeltlager in Zell am See wurde erstmals durchgeführt und wird in seiner 2. Auflage, der Höhepunkt 2017 für die Jugendlichen sein.

„Die Jugendgruppe ist seit 40 Jahren immer aktiv und ein fester Bestandteil unserer Wehr, darauf sind wir stolz“, so Jugendwart Klaus Pflug, der zusammen mit seinen Stellvertretern und den Jugendlichen alle Hände voll zu tun hatte, so dass die Gäste gut versorgt waren.

Wenn es auch kein Feuer zu sehen gab, so konnten die Gäste doch einen wunderschönen Sonnen­untergang über den Dächern von Teunz erleben. Bei den lauen Temperaturen war die Biergartenstimmung perfekt und wurde durch die leckeren Schmankerln noch unterstrichen. Und nachdem das aufgeschichtete Feuer noch steht, ergibt sich die Gelegenheit für eine Zusammenkunft am Pfarrerberg noch ein zweites Mal.